Freitag, 2. Juli 2010

Tag 25: Bye bye und tot ziens KAAPSTATT – Ein Traum ging in Erfüllung

Das große Abenteuer ist zu Ende und ich bin wieder daheim. Pünktlich um 7:00 Uhr setzte der Airbus A340-600 der South African auf Runway 08 rechts auf. Und es ist schön wieder daheim zu sein.
Der Flug verlief reibungslos und pünktlich. Mit uns flogen auch die ausgeschiedene slowakische Nationalmannschaft sowie schätzungsweise 3000 VUHVUHS im Handgepäck, was den Chef-Steward doch gleich dazu nötigte uns mitzuteilen, dass VUHVUHS im Flugzeug verboten seien. Manch einer hatte 4 Stück im Handgepäck! Wofür braucht man 4 VUHVUHS? Naja egal, ich bin froh ihnen endlich entkommen zu sein.
Mein letzter Tag in KAAPSTATT verlief wie gewohnt ruhig mit Aussortieren und Koffer packen. Anschliessend holte mich mein Freund Bidwell ab und fuhr mich wie seit vielen Jahren zum Flughafen.

Abschliessend möchte ich nochmals betonen, dass es, trotz aller von mir geäusserten Kritik, toll war. Es war ein Erlebnis. Und so wollte ich es ja auch. Es war nicht immer einfach mit dem Mismanagement umzugehen und zuzusehen wie Dinge einfach nicht zum Laufen kamen. Manchmal fiel es uns schon schwer nicht einfach aufzustehen und zu sagen “dann machts halt selbst”! Jedoch wurde einem dann immer wieder bewusst, dass sie es einfach nicht besser können. Natürlich gab es auch unter den Kapstädtern Leute die genau wussten was zu verbessern war, aber die sind genauso in der großen Organisation untergegangen wie wir.

Hier mal meine positiven Eindrücke (wie sie so daher kommen):
Mein Team, brasilianische WOLLUNTÄRE, Kollegialität unter den engagierten WOLLUNTÄREN, Offenheit der Einheimischen, Neutralität der Einheimischen, Gastfreundschaft, Interesse an Fussball (obwohl keine Ahnung), Friedlichkeit, MÄTSCHTAGE, Feedback der Zuschauer, Wetter allgemein, Devil’s Peak, die Stadt sowieso, Doppio Zero (Stammlokal), englische Fans, Freunde die mich vom ersten bis zum letzten Tag begleiteten

Und hier die negativen Eindrücke: Orgsanisation, mein Coordinator, unmotivierte WOLLUNTÄRE, STUARTS, Wetter an MÄTSCHTAGEN,
3 Wochen Erkältung, wenig Stimmung beim Fanfest, 1 mexikanischer Fan, McDonalds Gutscheine, zu viele VUHVUHS

Wie Ihr sehen könnt überwiegt das Positive deutlich und damit möchte ich es auch gut sein lassen.

Das große südafrikanische Fussballabenteuer ist für mich zu Ende. Ein Traum ging in Erfüllung. Für unser Team wird es hoffentlich noch ein wenig weitergehen. Wusstet Ihr übrigens, dass man das deutsche Team im Ausland anscheinend überall nur “Mannschaft” nennt? So wie Azzurri oder so…
Ich bereue den zeitlichen und finanziellen Aufwand dafür in keinster Weise. Bedanken muss ich mich vor allem bei meiner Krissi und bei meinem Chef, weil sie mich gehen liessen. Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle auch meinen Neffen Alexander, der mich eigentlich gerne als Firmpaten gehabt hätte. Auch Dir ein herzliches Dankeschön mein Großer, dass du mich freigestellt hast! Ohne Euch hätte ich mir diesen Traum nicht erfüllen können. Ausserdem möchte ich mich bei all denen bedanken die mich per Email auf dem Laufenden gehalten haben oder Kommentare im Blogg hinterliessen. Ich hoffe es hat Euch Spaß gemacht ein wenig hinter die Kulissen zu blicken. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht zu bloggen.

So, und das war es! Euer WOLLUNTÄR aus KAAPSTATT meldet sich nach 25 Tagen vom Dienst ab!

Servus und bye bye!

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