Freitag, 24. Februar 2012

Letzter schöner Morgenflug

Heute morgen habe ich hier noch einen schönen Morgenflug zum Abschied gemacht. Da ich noch vor dem Frühstück am Startplatz war bin ich auch noch ohne großes Getue gut gestartet. Danach wurde der Wind dann schon sehr stark (teilweise über 30km/h).

Das Soaren an der Kanten war wunderbar.

Heute am Nachmittag fliegen wir von Eldoret nach Nairobi, hier übernachten wir noch einmal und morgen um 18.15 Uhr geht dann der Flieger nach Doha.


Sonntag, 19. Februar 2012

Landungen in Kenia

Heute morgen waren wieder wunderbare Bedingungen für einen ruhigen schönen Morgenflug zum Wasserfall. Der Plan war dann noch weiter in den Norden zu fliegen.

Mir und noch ein paar anderen ist dies leider nicht gelungen, da wir auf dem Rückweg ca. 500 m vor dem Landeplatz abgesoffen sind.

Ich habe die dusseligste Landung meines Lebens hingelegt. Ich bin sehr tief um einen Felsvorsprung geflogen im Vertrauen, dass ich an der nahegelegenen Steilwand wieder Steigen bekommen. Dummerweise sind mir 3 Piloten mit Vorflugrecht entgegengekommen und ich musste raus fliegen.

Optimistisch, dass sich auch weiter draussen eine Ablösung findet (wie in den letzten Tagen üblich) habe ich mich dann etwas überrascht sehr tief über dem Boden wiedergefunden.

Die Stromleitung machte ein Weiterfliegen nicht emfehlenswert und um das Gemüsefeld inklusive Bäuerin nicht umzuflügen musste ich dann eine sehr flotte Kurve fliegen und bin dann aus der Kurve in dem daneben liegenden Acker auf dem Protektor eingeschlagen (inklusive Landerolle).

Kenianischer Boden während der Trockenzeit ist rot, puderig und weich.

Ausser einem verstaubten Gurtzeug ist nichts passiert.


Und dann kommt das Verwunderliche an keniansichen Landeplätzen.

Ausser der gemüsehackenden Bäuerin und mir war eigentlich niemand zu sehen aber sobald ein Gleitschirmflieger den Fuss an den Boden setzt sind auf einmal 37 Kinder und 4 Erwachsene da und fangen an an deinem Schirm rumzuzupfen. Du bist kaum zu Atem gekommen und du wirst von 5 Kindern gleichzeitig gefragt wie es dir geht und wie du heißt.

Es ist sehr schwierig seinen Schirm selbstständig zusammen zu packen. Alle Kinder wollen helfen  (in Erwartung von Süssigkeiten und Kleingeld).

Ein Motorradfahrer, der dich dann weiter transportieren will ist auch schon da.

Landen in Kenia ist menschlich sehr anstrengend.


Kinder und Motorradfahrer sind ein Thema für sich und davon gibt es morgen mehr...


Samstag, 18. Februar 2012

Der Flug zum Großen Wasserfall

Ja, wir fliegen auch. Morgens um 6.35 Uhr ist aufstehen angesagt, damit man um 7.00 Uhr am Startplatz ist (der 100 m vom Hotel entfernt liegt, also sehr komfortabel).

Manchmal bläst der Wind dann schon mit ca. 25 km/h und man schreitet zum zweiten Frühstück, was auch nicht schlecht ist (Eier in diversen Darreichungsformen, Speck, Würstchen, Tomaten, Toast, Müsli, Obst und und und.)

ABER heute morgen hatten wir (wie an zwei anderen Tagen) Glück und die Bedingungen waren perfekt. 16 bis 17 km/h Wind, also perfekte Startbedingungen und dann sanftes Steigen 0,2 bis 0,5 m/s und dann damit 15 Kilometer an der Kante entlang bis zum großen Wasserfall - PERFEKT.

Unter einem liegt die Hochebene und die Häuser, Hütten und Felder der einheimischen Bauern. Die Kinder machen sich in ihren Schuluniformen auf den Weg zur Schule und ohne einmal zu drehen fliegt man 15 Kilometer.

Das Erlebniss ist schwer zu beschreiben.

Zurück wird es dann etwas thermischer (aber noch nicht zu sehr), sodass man noch gut landen kann. Wenn man Top Landet ist man schneller beim zweiten Frühstück, aber man verpasst das Erlebniss am Landeplatz, aber davon morgen mehr.... 


Donnerstag, 16. Februar 2012

Zurück vom Lake Baringo

Gestern sind wir zu einem traumhaften Ausflug zum Lake Baringo aufgebrochen, da das Wetter im Kerio Valley als nicht fliegbar vorhergesagt wurde. Der Lake Baringo ist ein Süsswassersee, sehr vogel- und fischreich, ausserdem gibt es Krokodile und Flusspferde.

Untergekommen sind wir in Roberts Camp - wunderbare Cottages am Seerand - "Jenseits von Afrika" lässt grüssen . Am Abend haben wir noch eine geführte Wanderung ins Hinterland gemacht und eine Menge über Flora und Fauna gelernt. Der Guide hat sich wirklich unheimliche Mühe gemacht uns diverse nachtaktive Vögel zu präsentieren und war etwas enttäuscht, das wir nicht ganz so begeistert reagiert haben.

Heute morgen sind wir mit einem Fiberglas Kanu rund um den See gefahren. Höhepunkt waren zwei fischende Seeadler. Ok Hippos und Krokodile gabe es natürlich auch noch. Und natürlich Unmengen von verschiedenen Vögeln (Webervögel , Reiher, Kraniche, Eisvögel und und und)

Gut das Trockenzeit ist und nicht alle von den 450 Arten da sind, sonst wären wir immer noch im Gehölz zugange.

Zurück im Camp haben wir dann die wrklichen Profis gesehen - Grün gewandete Menschen mit Tarnnetzen auf dem Kopf und riesigen Objektiven an den Fotoapperaten mit gigantischen Stativen und alle auf einen kleinen Vogel gerichtet.

Da sind wir dann schnell zurück ins Kerio Valley gefahren...


Montag, 13. Februar 2012

Noch keine wilden Tiere in Sicht

Heute hatten wir das erste mal seit 6 Wochen einen Wetterwechsel, Frau Peters ist um 6.36 Uhr (bei euch war es 4.36 Uhr)  aufgestanden, damit sie um 7.00 Uhr ihren ersten Morgenflug machen kann - und was war? Zuviel Wind und das bereits um 7.00 Uhr. Also haben wir um 7.15 gefrühstückt.

Ja - so sieht ein Traumurlaubstag aus.

Und dann kam der gemütliche Teil - Lesen, Gameboy spielen (hier hat jemand auch seinen Gameboy mit und wir liefern uns Mario Kart Duelle), Spazieren gehen, Gymnastik machen (wir haben einen Arzt und eine Yoga Lehrerin in der Gruppe - und es war wirklich nett).

Ja und dann am Abend um 17.00 Uhr ging auch noch ein kleiner Flug.

Aber vom Fliegen wird morgen geredet...


Sonntag, 12. Februar 2012

Endlich angekommen im Kerio Valley

Nach dem entspannten Flug von Doha nach Nairobi (wir sind um 5.40 Uhr Ortszeit - also morgens gelandet) und der Feststellung, dass ein Platz in der Buinessclass auch Vorteile beim schnellen Erteilen von Visas mit sich bringt, kam der härteste Teil der Reise - die Autofahrt von Nairobi nach Iten (kann man googln -ist die Hochburg des Höhenlanglauftrainings).

Die Strassen sind der Hammer für den Rücken. Die Kenianer habe sich eine gnadenlose Idee einfallen lassen um die Geschwindigkeit auf den Nationalstrassen zu reduzieren.

Der "Bump" - der Bump ist eine bewusst angebrachte Bodenwelle und tritt in einfacher, doppelter oder in besonders schikanöser Form als Tripple-Bump auf. Der Bump weckt einen aus dem Autoschlaf und schüttelt die Wirbelsäule durch. Wenn mann eine Strecke mit ca 350 km und gefühlten 90 Bumps hinter sich hat, dann ist man einfach fertig.


Nach 24 h Reisezeit sind wir endlich angekommen - Kerio Valley.

Die Anlage ist traumhaft schön, das Bier ist gut und der Startplatz neben dem Hotel.

Fortsetzung folgt..


Das Wunder von Quatar

Ihr glaubt es nicht - aber in Quatar ist eine Wunder geschehen. Beim Umsteigen in den Flieger nach Nairobi sind ich und 5 andere Leute von der Economy in die Businessclass upgegradet worden.

Die Businessclass hat nur 12 Plätze und der Flieger war einfach überbucht.

Businessclass bei QuatarAirways bedeutet extrabreite Liegesitze, 3 Gängemenue mit Porzellan und Besteck, Champagner beim Einsteigen, Leinenkopfkissen und und und.

Das beste ist, man kann fast schon schlafen. Es war grossartig und ich bin verdorben für den Rest meines Airline-Lebens.

Ich fürchte, da hilft nur reich werden oder reich heiraten.


Samstag, 11. Februar 2012

Auf geht's nach Afrika

Sitze gerade noch am Flughafen Gate  H. Das erste Kind heult schon obwohl das Boarding noch gar nicht angefangen hat. Das kann ja heiter werden.

Uns stehen bis Doha 6 Stunden Flug bevor. Danach  2 Stunden Wartezeit. Um 22 Uhr geht der Flug nach Nairobi'